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Maroni: ganz besondere Nuss



Ist Maroni gleich Maroni?

Mitnichten! Im Handel sind zwei Sorten erhältlich: Die Maroni – auch Marone genannt – sowie die "gewöhnliche Edelkastanie". Maroni erkennt man an ihrer Herzform und der flachen, dreieckigen Unterseite. Ihr Geschmack ist intensiver, sie lassen sich leichter schälen. Edel- bzw. Esskastanien sind etwas größer und runder als Maroni. Sie sind an einer Seite abgeflacht und lassen sich meist schlechter schälen, da die unter der Schale liegende Haut stark haftet.

Für den menschlichen Verzehr ungeeignet sind die hierzulande in vielen Gärten und Alleen wachsenden Rosskastanien. Sie sind nur als Deko bzw. Bastelutensilien zu gebrauchen.


Was lässt sich daraus zaubern?

Maroni lassen sich nicht nur pur genießen – sie können sowohl süße als auch pikante Gerichte bereichern: klassisch als Beilage zu Geflügelbraten, kreativ in Suppen oder Pasta-Gerichten. Köstlich auch in Joghurtkreationen oder Süßspeisen.

Getrocknete Maroni können wiederum zu Mehl verarbeitet werden und so für die Herstellung von Brot und Pasta verwendet werden. Eine perfekte Alternative für Menschen mit Glutenunverträglichkeit!

Was ist eigentlich drin?

Botanisch gesehen zählen Maroni zu den Nüssen. Allerdings haben sie weniger Fett und Kalorien als ihre Verwandten. Dafür enthalten sie viele Kohlenhydrate in Form von Stärke, die durch ein langes Ansteigen der Blutzuckerwerte für ein ebenso lang andauerndes Sättigungsgefühl sorgt. Der Kaloriengehalt ist leider auch nicht zu unterschätzen: So kommen 100g frische Maroni auf etwa 200 kcal.

Warum sind sie so gesund?

Maroni enthalten eine Vielzahl an Vitaminen und Mineralstoffen, die uns in der kalten Jahreszeit dienlich sein können:

  • Omega-3 Fettsäuren wirken entzündungshemmend und positiv auf das Herz-Kreislaufsystem.
  • B-Vitamine stärken unser Nervenkostüm.
  • Kalium und Magnesium haben einen positiven Einfluss auf Knochen- und Muskelstoffwechsel. Kalium hilft zudem dabei, den Blutdruck zu regulieren.
  • Vitamin C & E braucht das Immunsystem, um sich für den Kampf gegen Viren und Bakterien zu wappnen.
  • Aus Phenylalanin kann der Körper Serotonin bilden – das wirkt stimmungsaufhellend. Ähnlich wie Schokolade, nur mit weniger Fett.


Wie lässt sich die Qualität der Maroni feststellen?

Wichtig ist, schon beim Kauf auf die Qualität zu achten. Da Maroni sehr anfällig für Wurmbefall sind, sollte man beim Einkauf darauf achten, dass die Früchte schwer und glänzend sind und über eine glatte Oberfläche ohne Löcher verfügen. Vor der Zubereitung kann man sie zu Hause in lauwarmes Wasser legen. Jene Früchte, die an der Oberfläche schwimmen, sind zum Verzehr nicht mehr geeignet. Bei Zimmertemperatur gelagert, halten die Kastanien nicht besonders lange, daher ist ein baldiger Verzehr ratsam.

Wie kann ich Maroni zu Hause zubereiten?

können Sie entweder im Kochtopf oder im Backrohr zubereiten. Bei beiden Methoden werden die Schalen zuvor bearbeitet. Vor dem Kochen ritzt man die Schale an der spitz zulaufenden Seite kreuzweise ein. Dann lässt man sie für ca. 15 Minuten im siedenden Salzwasser ziehen. Entschließt man sich dafür, die Maroni zu braten, wird die Schale an der runden Seite eingeschnitten. Anschließend werden die Esskastanien im vorgeheizten Backofen bei rund 200°C für 15 bis 20 Minuten gebacken. Damit die Maroni nicht austrocknen, empfiehlt es sich, einen mit Wasser gefüllten Behälter ins Rohr zu stellen.

Sind alle Maroni-Produkte empfehlenswert?

Wir empfehlen, Maroni zu braten oder zu rösten – bei zu starker Verarbeitung gehen die gesundheitsfördernden Inhaltsstoffe zum Teil verloren. Vorsicht ist geboten beim Kauf von fertig verarbeiteten Maroni-Produkten – diesen ist teilweise eine erhebliche Menge Zucker zugesetzt.